Sie sind die Gesichter des Frühstücksfernsehens: das Dreamteam von Café Puls, Bianca Schwarzjirg und Florian Danner. Wie die beiden Moderatoren es schaffen, uns gut gelaunt aus den Federn zu holen, und warum ein ausgiebiges Frühstück dabei hilft, haben Sie uns beim Interview im Hotel Grand Ferdinand erzählt.
Wenn wir gerade unsere Augen aufmachen, gebt ihr uns täglich auf Puls 4 bei Café Puls einen guten Start in den Morgen. Wie holt ihr euch selbst aus dem Bett?
Bianca: Mich holt der Wecker aus dem Bett! Ansonsten würde ich nicht so früh aufstehen. Gerade habe ich die Mondscheinsonate als Wecker und dazu wache ich ganz langsam auf.
Florian: Also bei mir läuft kein Klavierkonzert (lacht), unser kleiner Sohn schläft noch bei uns im Schlafzimmer. Deshalb läutet der Wecker nur einmal kurz und dann bin ich schon im Badezimmer. Was ich unbedingt in der Früh brauche, ist nämlich eine heiße Dusche!
Habt ihr Morgenrituale?
Bianca: Ich bereite schon alles am Abend vor, damit ich in der Früh möglichst wenig Zeit brauche. Jetzt im Winter lege ich außerdem mein Gewand auf die Heizung, damit es in der Früh schön warm ist.
Florian: Ich mache in der Früh immer Yoga. Nein, Spaß! Bei mir muss es in der Früh auch einfach schnell gehen.
Ganz ehrlich, seid ihr wirklich absolute Morgenmenschen?
Bianca: Ich würde mich definitiv nicht als Morgenmenschen bezeichnen. Am Anfang reden wir im Sender relativ wenig, doch je weiter der Morgen voranschreitet, desto munterer werden wir. Bei Sendungsbeginn um halb sechs sind wir dann eben so fit wie andere Menschen um halb neun.
Florian: Das Gute ist, dass unser Arbeitstag ja wirklich sofort mit Ankunft im Sender beginnt. Da gibt’s nicht zuerst noch Kaffee und ein bisschen Tratschen!
Bianca: Während wir in der Maske sind, sprechen wir schon die Moderationen ab. Also in der Früh muss alles ganz schnell gehen!
In der Früh geht es bei euch also stressig zu. Wie sieht es mit eurem Schlafrhythmus aus?
Bianca: Haha, Flo, hast du so etwas wie einen Schlafrhythmus?
Florian: Naja, man müsste eben früh ins Bett gehen – zum Beispiel zum Hauptabendprogramm!
Bianca: Wir versuchen natürlich zeitig ins Bett zu gehen, aber wenn wir am Abend Events oder Moderationen haben…
Habt ihr jemals Probleme mit Schlafstörungen gehabt?
Florian: Man könnte den ganzen Zustand als Schlafstörung bezeichnen! (lacht)
Bianca: Wir haben oft Panik, wenn wir nicht einschlafen können. Du liegst dann wach im Bett und denkst dir permanent: Ich MUSS schlafen!
Könnt ihr uns Entspannungstechniken fürs Einschlafen empfehlen?
Florian: Wir haben irgendwie alles schon einmal durchprobiert! Von Atemübungen bis hin zu Tiefschlaf-Anleitungen, aber wenn man nicht wirklich müde ist, dann funktioniert es halt einfach nicht. Ich persönlich schlafe leichter ein, wenn ich mich total auf meinen Atem konzentriere.
Bianca: Ich habe jetzt einen neuen Trick! Mich beruhigt es wahnsinnig, wenn ich beim Einschlafen die Stimme von meinem Freund höre. Ich kann verstehen, warum Kinder so gut einschlafen, wenn sie eine leise Stimme hören. Das Traurige dabei ist, dass ich 36 Jahre alt bin und eine Einschlafgeschichte brauche! (lacht)
Ihr macht ja Frühstücksfernsehen – wie wichtig ist euch ein richtig gutes Frühstück?
Bianca: Im Sender bekommen wir Frühstück geliefert. Während einer Sendung tritt das natürlich in den Hintergrund. Aber wir gehen danach gerne brunchen. Ausgiebig und lange!
Florian: Wie schon die Oma gesagt hat: Das Frühstück ist die wichtigste Mahlzeit des Tages! Nur, für uns ist das Frühstück eben fünf bis sechs Stunden nach dem Aufstehen. Bevor ich außer Haus gehe, brauche ich aber immer ein Stück Obst. Frühstücksbuffets sind für mich das Schönste!
Und wenn ihr richtig Zeit habt, was esst ihr dann am liebsten?
Florian: Eierspeise!
Bianca: Ich liebe Croque Monsieur hier im Grand Ferdinand! Das ist ein French Toast mit Schinken und Käse in der Mitte. Dazu ein Müsli, einen Kuchen und Obst.
Wie kommt ihr nach einer dreieinhalbstündigen Live-Sendung runter, abgesehen von Brunchen?
Florian: Nach der Live-Sendung geht unser Arbeitstag ja noch mit Sitzungen weiter. Es ist natürlich kein Entspannungsritual, aber diese Sitzungen sind irgendwie auch ein Abschluss für den jeweiligen Tag, indem wir den nächsten planen.
Bianca: Ich finde auch, dass die Grundspannung damit abfällt. Es ist bei mir aber selten, dass ein Tag vor 15-17 Uhr aufhört, denn wir haben dann noch Drehs, Interviews, Meetings usw.
Wie sehr freut ihr euch nach einem langen, harten Arbeitstag auf euer Bett?
Bianca: Ich liebe mein Bett! Aber auch am Nachmittag ist das Sofa herrlich. Eigentlich überall, wo man liegen kann, es ruhig ist und ich eine Decke habe!
Florian: Bianca liebt es, überall zu schlafen!
Bianca: Ja, wenn ich ganz müde bin, kann ich sogar auf unserer Café Puls-Couch zehn Minuten powernappen!
Florian: Aber es geht doch nichts über ein eigenes Bett! Wir haben uns zu Hause ein extra breites Bett gebaut, in dem wir drei Matratzen nebeneinander gelegt haben.
Und wenn ihr dann wieder aufsteht, ist es gerade im Herbst und Winter dunkel, nebelig und kalt. Was sind eure Escape-Mechanismen?
Bianca: Gut brunchen gehen und das Wochenende planen!
Florian: Genau! Und im schlimmsten Fall kann man ja die Arbeitskollegin anrufen und ein bisschen tratschen. Auch das ist ein guter Escape-Mechanismus! (lacht)