Alexander Kumptner ist eine Lerche. Der sympathische und gutaussehende Spitzenkoch liebt den Tagesbeginn und weiß hier im Interview von ganz besonders ambitionierten Morgenritualen zu berichten.
Alexander Kumptner
Spitzenkoch
Einem guten Morgen geht meist eine gute Nacht voraus. Welche Voraussetzungen benötigen Sie für einen erholsamen Schlaf?
Ausgeschlafen
und fit am Morgen fühle ich mich tatsächlich, wenn ich nicht zu spät
(bis Mitternacht) ins Bett komme und auch nicht zu viel kurz vor dem
Zubettgehen esse. Trotzdem schlaf ich immer mit laufendem Fernseher – da
bekomme ich einen freien Kopf und schalte schnell ab, was ganz wichtig
ist für einen erholsamen Schlaf.
Wenn der Wecker am Morgen klingelt, reagieren wir doch alle recht unterschiedlich. Sind Sie ein Morgenmuffel oder ein Frühaufsteher?
Ich liebe es, früh aufzustehen, meinen Kaffee zu trinken und zum Sport zu gehen, danach bin ich am kreativsten und leistungsfähigsten. Also ja, ich bin ein Frühaufsteher. Alles was bei mir bis 14 Uhr passiert, sind definitiv die besseren Dinge des Tages.
Egal ob der erste Schritt aus dem Bett mit dem richtigen oder dem falschen Fuß passiert – wie sehen ihre nächsten Schritte aus? Haben Sie eine bestimmte Morgenroutine?
Ich habe am Morgen einen besonders großen Tatendrang, deshalb gehe ich nach dem Zähneputzen und einem Kaffee immer gleich zum Sport.
Frühstück ist bekanntlich die Königsmahlzeit. Welche drei Dinge dürfen niemals fehlen?
Ich bin kein großer Frühstücker, deshalb gibt es bei mir morgens nur einen schwarzen Kaffee und maximal einen Eiweißshake.
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Backen Sie ihr Brot selbst, oder hilft hier der Lieblingsbäcker aus? Und in diesem Sinne: Vollkorn? Sauerteig? Baguette? Was landet bei Ihnen auf dem Tisch?
Brot selber zu backen, finde ich eine großartige Sache, wenn ich auch zugeben muss, dass dafür bei mir im Alltag oft zu wenig Zeit ist. Abgesehen davon, finde ich es super, dass die Brotkultur in Österreich einen großen Aufschwung erlebt und daher bin ich gern bereit, auch mal etwas mehr Geld für ein gutes Baguette oder Sauerteigbrot auszugeben.
Als professioneller Koch – verbrennt Ihnen auch mal was? Und wird dann geflucht und Pizza bestellt?
Ich glaube, verbrennen tut jedem mal etwas, auch mir, wenngleich bestimmt nicht so oft wie meiner Freundin. Beim Kochen privat fluche ich eigentlich nie – dann wohl eher, wenn der Pizzabote die falsche Pizza bringt.
Die technische Vielfalt in Sachen Küchengeräte lässt kaum noch Wünsche offen. Für welche „Küchen-Innovationen“ sind sie besonders dankbar?
Beruflich finde ich den Paco-Jet das wohl nützlichste und innovativste Gerät der letzten Jahre. Mit Gerätschaften und neuen Küchen-Innovationen ist es ähnlich wie in der Mode: vieles kommt und geht, aber ein paar Dinge werden immer bleiben, wie beispielsweise der Paco-Jet. Privat koche ich eher schlicht und simpel und benötige daher nicht viel mehr als eine gute gusseiserne Pfanne, ein massives Holzbrett und ein paar gute Messer.
Gibt es ein Gerät, zu dem Sie eine Hass-Liebe haben?
Rotormixer, die permanent „durchdrehen“, die haben mich in der Vergangenheit schon oft auf die Palme gebracht.
Hören Sie gern Musik beim Kochlöffel schwingen?
Privat immer. Im Restaurant habe ich beim Vorbereiten gern Musik gehört, wenn aber der Service beginnt, gibt es bei mir striktes Musikverbot.
Zu guter Letzt – bitte beenden Sie diese Sätze:
- Es ist ein guter Morgen, wenn … der Kaffee noch besser schmeckt und die Sonne scheint.
- Wenn ich ein Gericht wäre, wäre ich … ein Spanferkerl.
- Wenn ich einmal verschlafe, dann … drehe ich durch, weil ich es hasse, zu spät zu kommen.
- In meinem Kühlschrank findet man immer … Coca Cola Zero.
- Privat koche ich … am liebsten Pasta.
Rezept: Acai Bowl
– 1–1,5 gefrorene Acai-Platten (= 100–150g)
– 1 reife Banane
– etwas Flüssigkeit (z.B. Mandelmilch, Wasser, Hafermilch etc.)
Für das Topping
– Granola
– 1/2 Banane
– getrocknete Kokosflocken
– verschiedene Beeren (Himbeeren, Erdbeeren, Heidelbeeren etc.)
– Kakao-Nibs
– Chiasamen
Die gefrorenen Acai-Platten zusammen mit der reifen Banane sowie der Flüssigkeit in einen leistungsstarken Mixer geben und kurz alles durchmixen. Die Konsistenz soll einem Frozen Yoghurt ähneln und nicht zu flüssig sein. In einer tiefen Schüssel anrichten, mit Granola bestreuen und mit den gewünschten Toppings garnieren.
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