Es glitzert und funkelt überall – doch wie all den Glanz auf den Weihnachtsbildern festhalten? Mit diesen Tricks gelingt’s bestimmt!
Bitte nicht blitzen!
Den Blitz bitte abschalten
– er leuchtet unschöne Details aus, wirkt hart und kalt. Nur so können
die weihnachtlichen Lichteffekte wie schummriges Kerzenlicht,
Lichterketten und Wunderkerzen zur Geltung kommen. Wer eine
Spiegelreflexkamera nutzt: Die ISO-Empfindlichkeit auf die
Auto-Einstellung setzen oder erhöhen. Wem die Fotos zu gelbstichig
erscheinen, einfach einen Weißabgleich machen. Das geht etwas
aufwendiger manuell, indem man etwa ein weißes Blatt Papier
fotografiert, oder mittels vollautomatischem Weißabgleich – was
komfortabel, aber auch am anfälligsten für Fehler ist. Die DSLR sucht
sich dabei einfach die hellste Stelle im Bildausschnitt und nimmt an,
dass diese am ehesten einem neutralen Weiß entspricht. Alle übrigen
Farben im Bild passt die Kamera dann auf das „vermeintliche“ Weiß im
Foto an. Diese Einstellung findet sich meist unter Auswahl des
Glühbirne-Symbols in den Kamera-Einstellungen.
Ganz ruhig!
Schummriges Licht ist also kein Problem mehr. Damit aber auch das Foto scharf ist, sollte man zur Ruhe kommen. Menschliche Hände sind leider nicht besonders verlässlich. Da die Belichtungszeit einer Spiegelreflexkamera in weihnachtlichem Licht sehr lang ist, kann das wegen der allgemeinen Bewegung zu unscharfen Fotos führen. Deshalb sollte man auf ein Stativ setzen. Wer ein Smartphone hat und sich unsicher ist: Abstützen hilft.
Schnell sein
Bewegte Motive wie ungeduldige KInder machen meist eine kürzere Belichtungszeit notwendig – 1/90 Sekunde oder besser noch kürzer. Lässt sich die Verschlusszeit nicht manuell einstellen, kann die Sportfunktion der Kamera helfen. Generell gilt: Schnell sein, die Perspektive ändern. Fotos sollten nebenbei passieren, nicht die Stimmung und den Ablauf stören.
Für ein weihnachtliches Bokeh
Besonders
in der Weihnachtszeit sieht man sie auf fast jedem Foto: Die gewollt
unscharfen Bildteile eines Fotos, „Bokeh“ genannt, erzeugbar
beispielsweise durch die bunten Lichterketten an den Weihnachtsbäumen.
Und so geht’s: Will man zum Beispiel eine Christbaumkugel vom
Hintergrund isolieren, dann hilft eine große Blendöffnung (z.B. f/1.8).
So entstehen helle Kreise oder auch andere Formen, die einen wunderbaren
Weihnachtszauber über die Bilder legen. Je nach Objektiv kann das Bokeh
dabei sehr unterschiedlich ausfallen. Insbesondere mit lichtstarken
Festbrennweiten gelingen faszinierende Bokehs. Die Qualität des Bokehs
ist allerdings reine Geschmackssache. Auch mit dem Smartphone sind
solche Bilder dank diverser Apps möglich.